Durchlaufflockungsanlage

Durchlaufflockungsanlage

Einsatzgebiete

Kreislaufwasseraufbereitung, Abwasservermeidung

Die Firma Walter Süßmuth GmbH stellte auf der Stone-Tec-Messe 1997 in Nürnberg einen neuen Anlagentyp vor:
Es handelt sich um eine spezielle Durchlaufflockungsanlage für Steinmetz- bzw. Steinbearbeitungsbetriebe.
Der Sedimentationsvorgang läuft in einem speziellen Behälter ab, der im Aufbau dem Prinzip eines Dortmund-Brunnens ähnelt. Zur Nachreinigung wird ein Feinfilter nachgeschaltet.
Weitere Informationen zur Kreislaufaufbereitung für stein- und betonverarbeitende Betriebe finden Sie auf dieser Seite.
Dieses Verfahren läßt sich auch auf alle anderen Anwendungen übertragen, bei denen Stoffe mit Hilfe von Flockungshilfsmittel aus dem Wasser getrennt werden können. Sollte der pH-Wert nicht in den geförderten Grenzwerten liegen, kann dies durch eine anschließende Neutralisationsstufe ergänzt werden.

Problemstellung

Durch das Bearbeiten bzw. das Sägen des grünen Marmors (Green Marble), gelangt grüner Abrieb des Marmors in das Sägekühlwasser. Dieser Inhalt macht es nun unmöglich, das Sägekühlwasser wieder zurück in den Fluß zu leiten, da sich der Fischereiverband des dortigen Ortes über die "grüne Verfärbung" des Wasser beschwerte.
Herr Joyce gab uns den Auftrag, eine Anlage mit einem Durchlauf von ca. 3.5 m³/h zu konzipieren. Als Zusatz sollte die Anlage komplett autark ausgelegen sein, um sie unabhängig vom Bearbeitungsort flexibel einsetzen zu können.
Wir konstruierten daraufhin eine Anlage, die komplett mit eigener Stromversorgung und Druckluftspeisung durch einen Generator und Kompressor in einem 20" Container Platz fand.

Beschreibung

Mittels Tauchpumpe wird das voher in einen Teich geführte Kühlwasser in einen Reaktionsbehälter gefördert und dort mit verschiedenen Flockungshilfsmitteln versetzt. Im freien Überlauf gelangt das vorbehandelte Medium in den speziellen Sedimentationsbehälter.
Mittels Tauchpumpe wird das voher in einen Teich geführte Kühlwasser in einen Reaktionsbehälter gefördert und dort mit verschiedenen Flockungshilfsmitteln versetzt. Im freien Überlauf gelangt das vorbehandelte Medium in den speziellen Sedimentationsbehälter.
Der abgesetzte Schlamm wird mittels einer Mammutpumpe abgezogen und das Klarwasser gelangt in den Klarwasserbehälter um von dort mit Hilfe der Klarwasserpumpe zur Schlußreinigung über einen Mehrschichtfilter zu gelangen.
Das gereinigte und gefilterte Abwasser wird wiederum in den Fluß zurückgeführt.

Die im Fertigungsprozeß anfallenden Kühl- und Umlaufwässer werden in einem von der Walter Süßmuth GmbH entwickeltem Kreislaufverfahren von den störenden Verschmutzungen, wie Staub, Steinsplitter, - mehl oder Polierabrieb, gereinigt und das Klarwasser wieder zurückgeführt.
Durch den Einsatz einer speziellen Entschlammvorrichtung kann kein Verstopfen, Verklumpen oder Verkleben entstehen.
Somit kann Abwasser in fast jeder Zusammensetzung und Konsistenz behandelt werden.
Der Schlamm wird je nach Anfall mittels Sackfiltereinheiten, Entwässerungscontainer oder Siebbandfilter usw., entsorgt.
Für die unterschiedlichen Einsatzgebiete des Umlaufwassers, zum Beispiel für Sägen oder Poliermaschinen, stehen speziell abgestimmte Feinreinigungsverfahren zur Verfügung.